Möbelhaus
Cora steht ratlos inmitten von eierschalen- und haferbreifarbenen Polstersofas, quittegelben Nierentischen und Ledersesseln, die aussehen, als seien sie aus Nashornhaut gemacht. Sie braucht gar keine Möbel; sie ist nur wegen eines Gutscheins über fünfzig Euro hier, der in ihrer Weihnachtspost war. Dass sie den Gutschein nicht loswird, ist ihr auf den ersten Blick klar: Was es hier zu kaufen gibt, würde sie nicht mal geschenkt haben wollen. Das einzig Interessante sind die Bücher. Auf allen Regalen stehen welche, meistens drei oder vier Exemplare derselben Ausgabe, damit es nicht zu unruhig aussieht, und links und rechts von tönernen Katzen oder Glasvasen flankiert. Cora kennt die Gattung „gemeine Möbelhausbücher“. Man kann sie nicht aufschlagen, da entweder die Seiten zusammenkleben oder das Buch gar keine Seiten hat, sondern einfach zusammengefaltet ist wie eine Pillenschachtel, ein Buch-Fake. Die Bücher, die hier stehen, sind hingegen echt. Sie sind so echt, dass Cora sich in einem der Nashornhautsessel niederlässt und zu blättern anfängt. Irgendwas kann mit diesen Büchern ja nicht stimmen, sonst stünden sie nicht in einem Möbelhaus.
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Cora wieder aktiv ... und ihre Schöpferin freut sich dessen.
Habe ich schon erwähnt, dass die Lesung in Freiberg wunderschön war?
Ich danke allen, die dabei waren, es hat selten so viel Spaß gemacht wie dort!
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Cora wieder aktiv ... und ihre Schöpferin freut sich dessen.
Habe ich schon erwähnt, dass die Lesung in Freiberg wunderschön war?
Ich danke allen, die dabei waren, es hat selten so viel Spaß gemacht wie dort!
schmollfisch - 2. Feb, 23:26