Tagesblupp

schmollfisch schaf(f)t

Mein Schafskrimi "Mäh!" wurde gestern im diesjährigen Krimiwettbewerb des Odenwaldkreises mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Dass ich unter den ersten fünf bin, wusste ich ja schon länger, aber das war mir eigentlich schon Erfolg genug. Ich bin schafsmäßig fassungslos über so viel Glück.

Falls jemand Genaueres über die Preisträger wissen möchte: Der Odenwaldkreis hat dazu ein Heftchen herausgegeben, das hier runtergeladen werden kann.




Links Landrat Horst Schnur, dann die Preisträger; von links nach rechts: Markolf Hoffmann und Florian Scheibe, beide aus Berlin; Stefan Münkel aus Beerfelden; ich und Gabi Thomas aus Wiesbaden.



Und "Bingoma", zehn Odenwälder, die unglaublich afrikanisch groovten! Herrlich!



Ich beim Lesen. Irgendwie mag ich das Bild. Es sieht aus, als ob ich singe ...
Übrigens habe ich in Wirklichkeit nicht so breite Schultern: Ich hatte mit Bedacht eine schafsmäßig wuschelige Jacke angezogen. Noch lieber hätte ich allerdings eine Schäferweste! Die bei der Veranstaltung anwesenden Schäfer hatten alle tolle Westen mit drei Reihen Knöpfen an!

Es gab übrigens auch ein Büfett mit leckeren Lammspezialitäten. Was ich leider nicht bekommen habe, ist Wolle; aber ich würde eingeladen, zu den Schäfertagen im September wiederzukommen. Da dreht es sich dann vorwiegend ums Scheren und ich kann meiner Wollsucht frönen ...

Hier ist die Anthologie mit den 30 besten Einsendungen zu sehen. (Ich habe bisher nur ein wenig darin geblättert, aber die Beiträge, die ich gestern abend hören durfte, waren alle so gut, dass mir die Auswahl schwer geworden wäre!)

Auf meiner Referenzseite (links unter "über ...") gibt es eine Leseprobe aus meinem Schafskrimi. Hier klicken und Mäh! schreien!

Gebabbter Shakesbeare

Meine jüngere Tochter - sie ist gerade 18 geworden - liest im Englisch-LK den Macbeth. Was ja nicht schlimm ist, ich finde Macbeth gut, und morgen darf sie die Polanski-Verfilmung sehen. Aber vor den Preis setzt der Englischlehrer den Schweiß. Das Kind kommt heute 17.20 Uhr total erledigt nach Schule und Klavierstunde nach Hause und präsentiert mir den Shakespeare-Bastelbogen. Er ist auf Karton zu ziehen, auseinanderzuschneiden und zu einem Wackel-William zusammenzusetzen. Das ist die Hausaufgabe im Englisch-LK für eine Schülerin, die nächstes Jahr Abitur macht.
Weiter sage ich nichts zur hessischen Schule, ist ja kein Wunder bei dem Wahlergebnis.

Und hier nun der Wackel-William:






Gebabbt hat ihn übrigens die große Tochter (21), die gerade in Semesterferien ist. Aus freien Stücken. Die Aufgabe ist doch viel zu schwierig für eine Schülerin.
Ein Blick ins Innere. Da steht "bottom of body" (für die Leute, die keine zwei Brillen haben). Das Ganze funktioniert nach dem Prinzip der Headbangerhunde, die man manchmal hinten in Autos sitzen sieht.
Na ja.
Eigentlich hätte meine Tochter den Wackelbarden noch anmalen sollen.



(Übrigens habe ich ihr gesagt, sie könne dem Lehrer mit einem schönen Gruß von mir ausrichten, dass sie das als Zwölftklässlerin nicht zu machen braucht. Aber sie ist halt sehr gewissenhaft. Mal schauen, ob sie nächste Woche Mandalas malen oder Kastanienmännchen basteln soll.)

Blubberpause

bis zweite Aprilwoche. Frohe Ostern allen!

Mäh!

Soeben erfuhr ich, dass mein Schafskrimi "Mäh!" beim Wettbewerb des Odenwaldkreises unter die ersten fünf Beiträge gewählt wurde.
Ob ich einen der drei Hauptpreise gewinne, erfahre ich erst im April. Aber ich freu mich auch so schon.
Mein Krimi wird auf alle Fälle in der Anthologie der besten Einsendungen erscheinen.
Ich bedanke mich bei allen, die mir dabei geholfen haben, besonders bei den Mitgliedern des Spinnforums, des Blauen Salons, bei Svashtara, unbekannterweise bei den Schafhaltern im Schafhalterforum und allen Ouessantschafen.
Mähgruß!

Schmollfisch muss einnehmen.



In der Packung (links) sind genau sieben Tabletten (rechts).
Immerhin beweist die Anordnung der Tabletten in der Folie (Mitte) den Willen zur künstlerischen Gestaltung. Erinnert mich irgendwie an "Tic Tac Toe". Ich hätte Pharmadesignerin werden sollen.

Die Tiefseefischin

Ein Beispiel der Zusammenarbeit mit meiner Tochter Yannika:
"Die See ist eine blaue Kathedrale"

... und hier dazu Yannikas Illustration:
Die Tiefseefischin

Wahre Geschichte

Es gibt Geschichten, die sind überhaupt nur deshalb zu ertragen, weil sie wahr sind. Würde jemand so etwas als erfundene Geschichte erzählen, bekäme er oder sie sofort die goldene Schreibforenhimbeere respektive etwa im Leselupenforum den dicken roten Bewertungsbalken. Aber da das Folgende wahr ist, erlaubt sich der Fisch und bittet im Voraus um Entschuldigung:

Der Fisch musste zum Doktor. Nichts Ernstes, keine gebrochene Flosse oder dergleichen, es handelte sich eigentlich bloß um einen Stempel und eine Unterschrift. Die Praxis des Doktors oder vielmehr der vier Doktoren, bei denen krank zu sein der Fisch die Ehre hat, ist recht groß. Es reicht für einen Tresen, hinter dem vier Damen mit Computertastaturen bzw. Telefon sitzen. Dieser Tresen reicht dem Fisch (welcher 1,65 Meter hoch ist) ungefähr gerade bis unter die Brust. Der Fisch kann bequem die Flossen darauf ablegen; es fehlte nur noch das Bierglas am Ellbogen.
Jenseits des Tresens sitzen die Damen, die den vier Doktoren zuarbeiten. Naturgemäß sehr viel tiefer. Man kann von oben runtergucken. Eine von den Damen erregte die Aufmerksamkeit des Fischs. Es war eine noch recht junge und gut proportionierte Dame. Sie war so gut proportioniert, dass der Fisch während der paar Minuten Wartezeit sich alles mögliche dachte. Zum Beispiel, dass eine Frau, wenn sie vor dem Spiegel steht, nicht wirklich beurteilen kann, wie sie schräg von oben gesehen aussieht. Auch dass bestimmte Tops mit bestimmten Ausschnittformen in einer Arztpraxis, wenn man sich den Patienten von unten her darbietet, nicht recht am Platze sind, dachte sich der Fisch; und zuletzt dachte sich der Fisch noch, dass er selbst dankbar wäre, wenn eine wohlmeinende Kollegin ihm dezent ins Ohr flüstern würde: "Du, dieses Top ist nicht wirklich gut für die Praxis, da hängt schräg von oben gesehen alles raus."
Gerade als der Fisch sich ganz zuletzt dachte, dass ihn das alles nichts anginge und die Leute sich doch anziehen mögen, was sie wollen, fiel sein Blick auf einen Sticker an dem genannten Top. Der Sticker war ein Namensschild und prangte mitten auf der linken Seite der Aussicht, und darauf stand der Name der Inhaberin. Er lautete "Cornelia Greifzu".

Das ist eine wahre Geschichte. Der Fisch hat nur den Vornamen geändert. Sonst nichts.

schmollfisch empfiehlt

dieses schöne Blog von sophilina, in meiner Linkliste unter bröselbäumchen.
Ganz neu und daher noch nicht viel zu sehen, aber das wird noch. Schaut doch hin und wieder mal vorbei!

Eine wahre Geschichte und eine Frage an euch ...

Der Wickel
Eine wahre Geschichte


Schau dir bloß mal diesen Halswickel an.
Reine Rheumawolle. Mein Weihnachtsgeschenk! Von Kurt. Nicht das, was ich mir zu Weihnachten gewünscht hätte … aber ich hatte Halsschmerzen, so was von Halsschmerzen, das stellst du dir nicht vor. Am Samstag vor Weihnachten, ausgerechnet am Samstag, kam auch noch Schüttelfrost dazu und Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen … abends um sechs lag ich auf dem Sofa, zitterte und schwitzte, alles tat mir weh, und übel war mir auch. Und dazu dieser fürchterlich wunde Hals. Der Kurt brachte mir ein Fieberthermometer – ich hatte 40 Grad. So hohes Fieber hatte ich überhaupt noch nie.
Der Kurt hat mich in eine Decke gewickelt und zum Notdienst gebracht. Gut ist er ja, der Kurt. Im Wartezimmer saßen fünf Leute. Ich musste mich auf einen Stuhl setzen und vor mich hinzittern.
Und das drei Stunden lang. Drei Stunden! Der Kurt wollte unbedingt eine rauchen und ging weg. Als er so gegen neun Uhr zurückkam, saß ich immer noch da und zitterte. „Na, das muss ja ein richtig guter Arzt sein“, meinte der Kurt, „wenn er sich für jeden Patienten eine halbe Stunde Zeit nimmt!“
Dann wurde ich endlich aufgerufen. Im Sprechzimmer – musste ich erst noch mal warten. Aber nach zehn Minuten kam der Arzt dann rein. Ein junger, aber schon mit Glatze. Und mit einer Brille, die auf der einen Seite rot und auf der anderen blau gerändert war.
Ich musste noch mal Fieber messen, er fühlte mir den Puls und guckte in meinen Hals. Das dauerte er zwei Minuten. Dann guckte er auf die Uhr. Wahrscheinlich wollte er nach Hause und den Baum schmücken oder so. Jedenfalls sagte er: „Gute Frau, trinken Sie Zwiebelsaft, dann geht das alles weg!“
Mir fiel darauf keine Antwort ein. Wahrscheinlich guckte ich ziemlich begriffsstutzig. Er fing also an zu erklären, wie ich die Zwiebel ansetzen sollte, mit viel Zucker, und dann den Saft trinken. Ich wollte zuhören, aber mir war nach dem langen Warten so wirr und komisch, dass ich nicht alles mitbekam. „Soll ich denn nichts einnehmen?“, fragte ich.
„Sie können als Ergänzung Pulmoll lutschen!“, sagte er. „Und machen Sie sich einen Wickel um den Hals. Aus Angorawolle!“
Er fing dann an, von den Angorakaninchen seiner Schwägerin zu erzählen, aber ich konnte nicht mehr zuhören. Ich ging zur Tür und rief nach Kurt, damit er mir zum Auto half.
Zu Hause legte ich mich ins Bett, und der Kurt brachte mir einen heißen Tee.
Zwiebel hatte ich keine im Haus.
Aber zu Weihnachten bekam ich dann vom Kurt diesen Wickel.
Gut ist er ja, der Kurt.

(Rhöner Literaturwerkstatt, 19.01.2008)

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Schmollfisch meldet sich zurück
mit einem herzlichen Dankeschön für all die guten Wünsche ... und hat gleich ein Fräglein an die lieben Gäste :-)

Eine mir sehr nahe stehende Person möchte gern bloggen. Thema des Blogs sollen, neben Alltäglichem und Persönlichem, vor allem selbst gemalte Bilder und Backrezepte sein.
Wie sollte ein solches Blog heißen, damit auch Leute kommen und gucken?
Hier eine kleine Namensauswahl ... alle mit Bäumchen!

Bröselbäumchen
Schneebäumchen
Knupperkirschbäumchen
Tuschebäumchen
Ingwerbäumchen
Teebäumchen
Zimtbäumchen
Mandelbäumchen


Welches Bäumchen gefällt euch am besten?

Vielen Dank für eure Meinungen.
Mit herzlichen Grüßen vom schmollfisch Anna!

Nicht faul ...

Ich blogge nicht deshalb gerade so sparsam, weil mir nichts einfällt, sondern weil ich zwei Ablieferungstermine einzuhalten und noch Fahnen zu korrigieren habe. Obendrein ist am 15. Dezember wieder Lesungstermin.
Von unserer letzten Lesung übrigens hier ein Bericht über unsere Werkstattlesung in Großenlüder.
Man beachte mal die Schokolade auf dem Tisch - die hatte eine Autorenkollegin mitgebracht, weil ich eine Schokoladengeschichte angekündigt hatte ... ich hatte übrigens auch welche dabei und einige der anderen Autoren auch ... und schließlich stand der ganze Tisch voller Schokolade ... Wir haben sie in der Pause rumgereicht. Der Saal war voll und das Publikum wunderbar. Im Dezember lesen wir in besonders edler Umgebung: Im Fürstensaal im Schloss Fasanerie, ebenso wie letzten Dezember auch.


Noch was vom Hasen ...

Nicht weniger edel ist die Umgebung in der Propstei Johannesberg, wo wir uns auch einmal getroffen haben. Unter den vielen Bildern, die unser Werkstattleiter dort geknipst hat, habe ich mir dieses hier natürlich sofort herausgepickt. Es ist ein Ausschnitt aus einem Deckengemälde und führt uns erneut vor Augen, was der Hase auf seinem Lebensweg für Misslichkeiten auszustehen hat. Innerhalb seiner engen Grenzen weiß er sich aber zu wehren.

">Bilder Upload

Blubbern als Kunst!

besetzte-stuehle-3-klein

Wort des Monats

"Es gibt in der geistigen Welt weitaus mehr Gnade, als sich der Mensch vorstellen kann."
(Meridian 2/2012)

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